Jakob Schneider

geboren am 24.12.1907

gestorben 1945

Pastor von Laufeld

Gegner der nationalsozialistischen Ideologie

Gefängnis in Trier

KZ Dachau

Geboren am 24. Dezember 1907 in Oberthal/Saar. Gymnasium in St. Wendel und Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier. Konvikt. Theologiestudium in Trier 1928 bis 1934. Weihe am 15. Juli 1933 durch Bischof Bornewasser in Trier.

Kaplan in Zeltingen und Hüttersdorf. 1940 Lokalkaplan in Walsdorf/Thüringen als seelsorglicher Betreuer der rückgeführten alten Leute des Langwiedstiftes in Saarbrücken. Pfarrverwalter in Wahlen. Seit 1942 Pfarrer in Laufeld.

Verhaftet am 21. März 1944. Gefängnis in Trier bis zum 27. Juli 1944. Am 9. August 1944 Ankunft in Dachau. Gründe für Verhaftung: „Er gefährdet nach dem Ergebnis der staatspolizeilichen Feststellungen durch sein Verhalten den Bestand und die Sicherheit des Volkes und des Staates, indem er dadurch, dass er als Geistlicher in offener und versteckter Form gegen den Staat hetzt, das Vertrauen der Bevölkerung zur Staatsführung zu untergraben unternimmt und Stimmung gegen die Regierung zu machen sucht."

gez. Kaltenbrunner

Am 10. April 1945 Entlassung in Dachau. Gastliche Aufnahme im Pfarrhaus zu Michelwinnaden (Württ.). Im August Rückkehr in seine Heimat. Seit Oktober wieder in Laufeld.

Quelle: Münch, Maurus: Unter 2579 Priestern in Dachau, 2. Auflage, Trier 1970