Else Levy

geboren am 21.2.1927 in Könen

jüdische Religion

Zwangsarbeit in Trier

KZ Theresienstadt überlebt

nach 1945 in die USA ausgewandert

Else Levy wurde am 21.2.1927 in Könen als Tochter der Eheleute Leo Levy und Gerta Levy, geb. Hecht geboren. Ihr Vater war als deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg schwer verwundet worden.

In der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde wie allen noch in Könen wohnenden Juden das Wohnhaus verwüstet, so dass sie bei Bekannten um Aufnahme bitten mussten. Am 2.9.1939 übersiedelte Vater und Tochter in die Olewigerstraße 151 nach Trier. In Olewig wurde Else zur Zwangsarbeit in Weinbergen verpflichtet, wie ein Foto zeigt.

Am 16.3.1943 wurde sie ins KZ Theresienstadt deportiert. Von dort kehrte sie 1945 nach Trier zurück, wo sie einige Zeit wohnte. Die amerikanische Zeitung „Aufbau" veröffentlichte am 13. Juli und am 9. November 1945 ihren Namen und ihr Geburtsdatum im Rahmen von Listen von Überlebenden des KZs Theresienstadt. Anlässlich eines Besuchs in ihrem Heimatdorf Könen erzählte sie Frau Johanna Wenzel, geb Bauer von ihren grauenvollen Erlebnissen im KZ.

Nachdem sie Rengsdorf, den Geburtsort ihrer Mutter, aufgesucht hatte, entschloss sie sich, Deutschland zu verlassen, um in den USA ein neues Leben zu beginnen. Ein Überlebender des KZ Riga, aus Greimerath stammend, begegnete ihr im Jahre 1946 in New York. Ihr heutiger Verbleib ist unbekannt.

Willi Körtels